Clemens Haack im exklusiven Interview!
Am Samstag, dem 1. Juni, erwartet uns ein aufregender Showdown im Landespokalfinale der Juniorinnen und Frauen! Die Spannung steigt, denn wir sind super gespannt, welche Teams den begehrten Pokal mit nach Hause nehmen werden! Kommt vorbei:
im Waldstadion des Ludwigsfelder FC's.
Das Highlight des Tages beginnt um 16 Uhr: Die Frauen des BSG Stahl Brandenburg treten gegen die Spielerinnen des SV Babelsberg 74 an.
Clemens Haack, der Trainer der Frauen des FSV Babelsberg 74, hat uns exklusive Einblicke gegeben und spannende Fragen zum großen Finalwochenende beantwortet.
Was war die größte Herausforderung auf dem Weg ins Finale und worauf sind Sie besonders stolz?
"Ehrlicherweise waren in dieser Saison allem Anschein nach die Losfeen jeweils auf unserer Seite. Sowohl im Achtelfinale mit dem UFK Potsdam als auch im Halbfinale mit der Spielgemeinschaft 1. FC Frankfurt/SG Wiesenau hatten wir auf dem Weg nach Ludwigsfelde mit dem Bespielen von zwei Kreisligisten die vermeintlich leichteren Aufgaben zu lösen. Ähnliches galt für das Viertelfinale, wo wir mit unseren Liga-Konkurrentinnen des BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow eine Mannschaft aus der mittleren Tabellenregion zu Gast hatten. An dieser Stelle noch einmal unseren größten Respekt an alle drei Teams für die gezeigten Leistungen im Saisonverlauf! Unabhängig von den jeweiligen Gegnerinnen muss ein Endspiel allerdings auch erst einmal erreicht werden. Ich möchte dementsprechend die Leistung meiner Mannschaft in keinster Weise schmälern. Die größte Herausforderung war es dabei sicherlich, in allen Spielen der stetigen Favoritenrolle auch gerecht zu werden und sowohl den Fokus als auch die Spannung in den jeweiligen Duellen hochzuhalten. Das haben die Mädels in allen Spielen tadellos umgesetzt und freuen sich demzufolge vollkommen verdient auf ein spannendes Finale."
Wie bereiten Sie sich und Ihr Team mental auf das Endspiel vor?
"Wir haben schon zu Spielbeginn des „Meisterschafts-Endspiels“ gegen Grün- Weiss Brieselang vor zwei Wochen deutlich gemerkt, dass selbst bei erfahrenen Spielerinnen eine gesteigerte Anspannung die eigentliche Leistungsfähigkeit erheblich beeinflussen kann. Dementsprechend hoffe ich erst einmal, dass als Learning aus dieser Begegnung zumindest ein kleiner „Gewöhnungs-Effekt“ mitgenommen werden konnte. Darüber hinaus versuchen wir der allgemeinen Aufregung entgegenzuwirken, indem wir alles in den gewohnten Abläufen halten. Das Bekannte quasi als Stütze für das Außergewöhnliche"
Was sind die Stärken Ihres Kontrahenten und wie stellen Sie Ihre Mannschaft darauf ein?
"Stahl zeichnet sich schon immer durch einen großen Zusammenhalt und ein hohes Maß an physischer und psychischer Leistungsfähigkeit aus. Diese „talentfreien“ Attribute, gepaart mit der fußballerischen Klasse des Teams, und insbesondere einiger Einzelkönnerinnen, machen sie so gefährlich und unangenehm zu bespielen. Die beste Lösung für diese Herausforderung wird es sein, sich dieser Qualitäten des Gegners bewusst zu sein, den Kampf anzunehmen und in allen Belangen noch einmal mehr zu investieren."
Welche Emotionen verbinden Sie persönlich mit einem Pokalfinale?
"Da ich sowohl als Spieler als auch als Trainer auf noch nicht allzu viele Finals zurückblicken kann, werden wir wohl heute damit beginnen, die besonderen Erfahrungen und Erinnerungen alle gemeinsam zu prägen. Darüber hinaus wollen wir als Team die angesprochenen Emotionen und diesen wunderbaren Rahmen des Pokalfinales vor und nach dem Spiel aufsaugen und vor allem genießen. Da steht das Erlebnis dann über dem Ergebnis."
Welche Entwicklungen im Frauenfußball finden Sie besonders positiv?
"Die langfristig angeschobene, aber in den letzten zwei Jahren dann quasi explosionsartige Entwicklung des allgemeinen Frauenfußballs in Deutschland hat gezeigt, wie viel Potenzial zuvor über Jahrzehnte verschleppt wurde. Meilensteine dieser Zeit waren sicherlich die erfolgreiche EM 2022 und die Entscheidung der DFL, die Lizenz-Vergabe für Männer-Bundesligisten an die Bedingung der Förderung des Frauenfußballs zu knüpfen. Mit der Strahlkraft der Marken und dem finanziellen wie infrastrukturellen Background der Vereine wird der Frauenfußball noch mal auf ein neues, professionelleres Level gehoben. Davon wird mittel- und langfristig auch der semi-professionelle sowie der Amateursport profitieren."
Danke Clemens, für deine Zeit! Wir freuen uns auf dich!
Bild zur Meldung: Clemens Haack im exklusiven Interview!
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