Umfrage zur Lage des Amateurfußballs
Wie geht es dem deutschen Amateurfußball tatsächlich? Mit einer Umfrage zur Situation im Amateurfußball hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) binnen einer Woche mehr als 100.000 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet angesprochen.
In Brandenburg haben sich 3.201 Personen an der Umfrage beteiligt. Am stärksten vertreten waren aktive Spieler*innen (39,3 Prozent) vor Trainer*innen (19,7 Prozent), gefolgt von Eltern von fußballspielenden Kindern und Jugendlichen (18,9 Prozent) sowie Vereinsmitarbeiter*innen (11,4 Prozent).
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Der Frage „Vermisst du den Amateurfußball?“ konnten 98,6 Prozent der Befragten zustimmen. Am meisten fehlen dabei die Aktivitäten im Verein: die Gemeinschaft und das Fußballspielen.
Und nach wie vor ist die Lust am Fußballsport im Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB) ungebrochen. 85,4 Prozent der Befragten gaben an, auf jeden Fall wieder in ihren Verein zurückkehren zu wollen. Bei Kindern und Jugendlichen fiel das Votum durch deren Eltern noch deutlicher aus: 90 Prozent von ihnen werden, sofern erlaubt, wieder bei ihrem Verein aktiv werden.
Nach den Lockerungen, die Brandenburgs Landesregierung mit der 7. SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung beschlossen hatte, ist dies unter Einschränkungen seit Montag, 8. März 2021, möglich.
„Ein erster Schritt ist gemacht. Wir sind froh, dass jetzt Kinder bis zu 14 Jahren wieder in Gruppen trainieren dürfen“, sagt FLB-Geschäftsführerin Anne Engel. „Aber wir werden auch die Sorgen und Nöte unserer Vereine nicht aus den Augen verlieren“, so Anne Engel mit Blick auf die Zahlen, die die Vereinssituation widerspiegeln. Vereinsmitarbeiterinnen und Vereinsmitarbeiter, Trainerinnen und Trainer sehen große Herausforderungen: in der Zahl der ehrenamtlichen Helfer, in der finanziellen Situation, der Organisation des Trainingsbetriebs, aber auch in der Zahl der aktiven Nachwuchsspieler.
DFB-Präsident Fritz Keller sagt zur aktuellen Situation: „Ohne Amateurfußball fehlt dem Fußball die Seele. Und den Menschen, die ihn so einzigartig machen, fehlt ein Lebensinhalt. Unsere Umfrage bestätigt eindrucksvoll, wie sehr sie die Rückkehr in ihre Vereine herbeisehnen. Sie warten nur darauf, Gemeinschaft wieder leben zu können und gehen dem Fußball offenbar noch nicht wie befürchtet massenhaft verloren. Die Fußballfamilie steht zusammen – selbst auf Abstand. Umso wichtiger ist es, dass unsere Mitglieder nun dringend eine Perspektive sehen. Diese Perspektive haben sie mit den gerade beschlossenen ersten zaghaften Lockerungen nicht flächendeckend erhalten. Auch mit Blick auf die Strategie umfassender, kostenloser Selbst- und Schnelltests erhoffen wir uns von der Politik nun weitere Öffnungen für den Sport.“
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FLB-Partner